- Fichtenholz nach 4 Jahren Konservierung
Konservierungsqualität
Im Rahmen des fünfjährigen Forschungsprojektes wurden sowohl an der
FVA Freiburg als auch an der TU Dresden zahlreiche Untersuchungen an konserviertem Fichten-, Kiefern- und Buchenholz durchgeführt.
Untersucht wurde der mögliche Befall des Holzes durch Pilze und Bakterien, optische Veränderungen am Holz und die technologischen Eigenschaften des Holzes nach der Weiterverarbeitung.
Für alle Holzarten gilt, dass bei frisch eingelagertem Holz und ungestörtem Konservierungsverlauf keine Schäden durch Insekten oder Pilze festgestellt werden konnten. Entsprechend veränderten sich die technologischen Eigenschaften des Holzes selbst während einer bis zu vier Jahre dauerenden Konservierung nicht.
- Konserviertes Fichtenholz mit unterschiedlich starkem Schimmelbewuchs
Im Prinzip kann davon ausgegangen werden, dass das Holz in der Qualität ausgelagert wird, wie es zuvor eingelagert wurde. Der einzige visuelle Unterschied, der im Vergleich zu frisch eingeschlagenem Holz festgestellt werden kann, ist ein weißer Schimmelpilz, der das Holz unterschiedlich stark überziehen kann. Außerdem weist das Holz einen Geruch auf, der am ehesten als eine Mischung aus den Gerüchen von frisch geschnittenen Holzes, Trester und siliertem Grünfutter beschrieben werden kann.
Bei dem weißen Schimmelpilz handelt es sich nach den bisherigen Erkenntnissen immer um die gleiche Art. Der Schimmel kann unterschiedlich stark auftreten, wächst lediglich auf der Holzoberfläche und führt zu keinen Beeinträchtigungen der Holzqualität. Im gegenteil, wie in Laborversuchen gezeigt werden konnte, weist dieser Pilz ein antagonistisches Potential gegenüber Bläuepilzen auf. Im folgenden werden die vorliegenden Erfahrungen der Konservierungsqualität für die einzelnen Holzarten detailliert dargestellt.